Wie entsteht das Wunder eines neuen Lebens? Das weiß mittlerweile jedes kleine Kind. Klar, wenn sich Mama und Papa ganz doll lieb haben. Die Sache mit den Bienen und den Blumen. So muss es aber nicht immer sein. Wir reden nicht vom Klapperstorch, sondern von hochmoderner Reproduktionstechnik, der künstlichen Befruchtung (ART- Assisted reproductive technologies). Ein neues Leben kann heutzutage außerhalb des Körpers im Reagenzglas entstehen. Eine Eizelle wird mit Spermium befruchtet und in eine Gebärmutter eingepflanzt. Das klingt wenig liebevoll und kaum mehr nach einem Wunder. Unter dem Gesichtspunkt der modernen Medizin und Forschung symbolisieren ART mit künstlicher Befruchtung (=In Vitro Fertilisation, IVF) Fortschritt und Revolution.
Für viele Fragen der Wissenschaft werden heute bestimmte Mäusestämme eingesetzt. Diese Mäuse sind fast ausschließlich Mutanten. Das bedeutet nicht, dass sie untote Zombies sind, sondern dass sie einen ganz bestimmten Gendefekt haben. Diese gewünschte Veränderung macht die Mäuse für die besondere Fragestellung im Labor geeignet. Ob Sie einen gewünschten Antikörper sezernieren oder andere spezifische Vorteile bieten, ist dabei immer auf die jeweilige Forschungsfrage abgestimmt. Um eine erfolgreiche Studie mit den auserwählen pelzigen Tieren durchführen zu kommen, müssen natürlich immer genügen Mäuse „vorrätig“ sein. Die IVF kann einerseits garantieren, dass viele Eizellen gleichzeitig befruchtet werden können, also dass viele weitere Mäuse nachkommen werden, andererseits lässt die IVF die Forscher auch den Zeitpunkt dafür festlegen. Wie kann man nun also dafür sorgen, dass ständig eine Art Reserve vorhanden ist?
Eine Art Bibliothek an Mäusestämmen mit verschiedenen Veränderungen, an denen man sich bedienen kann, wenn man sie braucht? Wo man das Buch der Wahl entnimmt, den Staub herunterpustet und es anschließend verschlingt? Die Lösung in unserem Fall lautet Kryokonservierung und Kryolagerung, kurzum: Einfrieren. Natürlich werden keine lebenden Tiere eingefroren, sondern vielmehr Spermien und Embryonen. In der Theorie klingt diese Lösung erstmal vielversprechend, in der Praxis war sie bis dato recht impraktikabel. Aufgetautes Sperma ist meist unbrauchbar. Mit den Produkten CARD MEDIUM® und FERTIUP®, erhältlich hier bei Hölzel Diagnostika, können sowohl die Rate der Eizellen, als auch die Fertilisationsrate der Mausspermien deutlich verbessert werden. Zusätzlich finden Sie auf unserer Homepage verschiedene Instrumente zu Assisted reproductive technologies (ART).
Wie läuft eine IVF ab?
Die IVF beginnt mit einer hormonell induzierten Superovulation. Das bedeutet, dass man viele Eizellen künstlich heranreifen lässt. Nach der Herbeirufung eines Eisprungs werden die gereiften Eizellen mithilfe einer Follikelpunktion geerntet und in ein geeignetes Medium übertragen. Danach werden Spermien und Eizellen zusammengeführt und die entstehenden Embryonen wachsen bis zu einem geeigneten Zellstadium heran, bevor einer in die Gebärmutter transferiert wird. Weitere Embryonen können kryokonserviert werden.
Durch die neusten wissenschaftlichen Errungenschaften wie CRISPR/Cas 9 und TALEN ist die Zahl der gentechnisch veränderten Mäuse in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Diese fortschrittlichen Techniken erleichtern den Laboralltag vieler Forscher enorm. Die IVF (In-vitro Fertilisation) ermöglicht es, den natürlichen Reproduktionszyklus der Mäuse zu überspringen und garantiert so eine erhebliche Zeitersparnis. Viele Eizellen können gleichzeitig befruchtet werden, das erhöht die Ausbeute. Auf der anderen Seite können eingefrorene Eizellen und Spermien in vitro zu einem Embryo heranwachsen und jederzeit in eine Leihmutter transferiert werden. So machen ART (Assisted reproductive technologies) Mäusestämme mit bestimmtem gendefekt oder gewünschtem sezernierten Antikörper jederzeit verfügbar. Noch nie war die In-vitro Fertilisation so einfach. Bestellen Sie jetzt Ihr passendes Produkt zum Thema ART (Assisted reproductive technologies) und zur In-vitro Fertilisation bei Hölzel Diagnostika.
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