Reaction Biology

Reaction Biology mit Hauptsitz in Malvern, Pennsylvania, wurde 2001 gegründet. Das Unternehmen hat sich auf umfassende Dienstleistungen im Bereich der Arzneimittelentdeckung spezialisiert, wobei der Schwerpunkt auf biochemischen und zellulären Assays liegt, insbesondere in den Bereichen Kinase-Profiling, Epigenetik und Immunonkologie. Das Fachwissen von Reaction Biology erstreckt sich über mehrere therapeutische Bereiche und unterstützt die Kunden von der frühen Entdeckungsphase bis hin zur fortgeschrittenen Arzneimittelentwicklung. Das Unternehmen verfügt über zwei Hauptniederlassungen für seine weltweiten Kunden. Der Hauptsitz und das Forschungszentrum befinden sich in den USA. Zusätzlich betreibt das Unternehmen einen Forschungsstandort in Freiburg und Heidelberg, der die Einrichtungen in Malvern ergänzt.

Die Kinasen, die Reaction Biology anbietet, sind Enzyme aus der großen Familie der Proteinkinasen. Diese Enzyme spielen eine entscheidende Rolle in der Regulierung von Zellprozessen, indem sie Phosphatgruppen auf andere Proteine übertragen, was als Phosphorylierung bezeichnet wird. Dies ist ein zentraler Mechanismus, der die Funktion von Proteinen modifiziert und verschiedene Signalwege in der Zelle beeinflusst.

Serin/Threonin-Kinasen:

Diese Kinasen phosphorylieren die Aminosäuren Serin oder Threonin in Zielproteinen. Sie sind wichtig für Prozesse wie Zellwachstum und -teilung. Bekannte Beispiele sind die Mitogen-aktivierten Proteinkinasen (MAPK) und die Protein-Kinase B (PKB/Akt), die oft in der Krebsforschung untersucht werden, da sie an der Zellproliferation und dem Überleben von Krebszellen beteiligt sind.

Tyrosinkinasen:

Diese Kinasen phosphorylieren die Aminosäure Tyrosin. Tyrosinkinasen wie EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor) und BCR-ABL sind Zielstrukturen in der Onkologie, da sie in vielen Tumorarten überaktiv sind. Die Aktivierung dieser Kinasen kann zu unkontrolliertem Zellwachstum führen, weshalb sie oft durch spezifische Hemmstoffe (Inhibitoren) blockiert werden, um das Tumorwachstum zu stoppen.

Lipid-Kinasen:

Eine weniger verbreitete, aber dennoch wichtige Gruppe sind Kinasen, die Lipide phosphorylieren, wie die PI3-Kinase (Phosphoinositid-3-Kinase). Diese sind wichtig in der Signalübertragung und beeinflussen Zellprozesse wie Wachstum und Überleben, weshalb sie ebenfalls eine Rolle in der Krebsforschung spielen.

Hier eine Auswahl an Kinasen von Reaction Biology:

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